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  • AutorenbildJuliane

Von Berlin nach Panama


Herrlich heute geht es los und die Chefin des Vereins höchstpersönlich bringt mich zum Flughafen, gemütlich plaudern wir über dies und das, planen, besprechen nochmal die letzten Projekt. Ihr Auto fliegt auf der Autobahn dahin und der herbstliche Nebel löst sich langsam zwischen den gelb-braunen Bäumen und Wiesen Brandenburgs auf. Auf dem Flughafen wimmelt es wie immer und zügig finden wir das ausgewiesene Gate. Wir schnattern in der Schlange und bemerken plötzlich das mein Flug nicht auf der Anzeigetafel auftaucht. Boarding, ja aber Gepäck ganz wo anders. Jetzt wird es eng. Noch 20 min bis zum Boarding aber oh Schreck die Schlange bei der Gepäckaufgabe ist lang und war die alte Personenwaage meiner Mutter wirklich so fit. Wir versuchen uns vorzudrängeln, werden aber auch nach ein Weile vorn gerufen. Vor mir müssen Leute 30 min vor Abflug nochmal ihre Koffer umpacken aber meiner geht durch. Ein Glück. Jetzt schnell wieder zum Boarding zurückrennen. Und siehe da wieder eine lange Schlange. Die war doch eben noch nicht da. Ein Businessman im schwarzen Anzug schiebt sich einfach vor mir in die Schlange und ich quetsche mich auch mit rein und schwupp, Tschüß Brigitte und Sicherheitskontrolle. Auch das Handgepäck obwohl noch mehr übergewichtig geht durch. Flüssigkeiten, Laptop auspacken und Boardkarte auf dem Handy. Im Flugzeug zieht sich alles, irgendwelches Gepäck wurde irrtümlich eingecheckt und die Landeerlaubnis wird nicht so schnell erteilt, das heißt dass ich schon wieder hetzen muss. Das Flugzeug landet erst 5 min nach dem Anfang der Boardingzeit meines nächsten Fluges nach Panama in Frankfurt. Jetzt recht sich schon, dass ich mein stetiges Sporttraining nicht durchgezogen habe. Ich schnaufe die Gänge entlang, nehme eine Treppe statt einem Aufzug um Zeit zu sparen aber der Weg ist weit und mein Handgepäckskoffer wird immer schwerer. Ein netter Polizist hilft mir durch den elektronischen Passportcheck. 2 Minuten, wow Bestzeit. Das Gate B61 liegt scheinbar in einem ganz verlassenen Winkel des Flughafen, der Wartesaal ist leer. In 10 min soll das Flugzeug fliegen. Einige ander arme Seelen tauchen neben mir auf. Panama, da geht noch was. Endlos wartet der Shuttelbus noch auf die letzten Versprengten und kurvt dann nochmal so lange über das Rollfeld. Das Flugzeug ist schon voll, wir sind die letzten, die fehlen. Ein Platz für mich ist noch frei. Neben Miriam, sie fliegt auch nach Lima. Ein Engel, sich lächelt und sagt mir gleich im zweiten Satz, wie wunderbar sie findet, dass wir uns gefunden haben. Entspannung stellt sich ein wir reden schon in der ersten Stunde über alles Wichtige. Die Kinder, die Mütter, die Deutschen in Peru, das Otkoberfest in Saarbrücken und den Unterschied zwischen Peruanern und Argentiniern. Jetzt kann es losgehen.

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